Immobilienfonds


Immobilienfonds gelten seit mehreren Jahren als Alternative für diejenigen Anleger, die keine einzelne Immobilie, wie beispielweise eine Eigentumswohnung oder eine Einfamilienhaus, erwerben möchten. Immobilienfonds können sowohl als offene aber als auch geschlossene Fonds ausgestaltet sein, wobei die beiden Anlageformen erhebliche Unterschiede aufweisen.


Offene Immobilienfonds investieren die Anlegergelder in mehrere Objekte, regelmäßig in Gewerbeimmobilien, wie beispielsweise Hotels oder Bürogebäude mit unterschiedlichen Standorten. Zudem wird ein Teil der Anlegergelder in kurzfristig veräußerbare Papiere investiert. Dies sichert die Liquidität der Gesellschaft, um scheidende Anleger auszahlen zu können.  Anteile an einem offenen Immobilienfonds können in der Regel jederzeit erworben und veräußert werden. In Ausnahmefällen kann die Anteilrücknahme mangels Liquidität der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Derartige Fälle sind vor allem durch die Finanzkrise der Jahre 2008/2009 verstärkt aufgetreten.

 

Geschlossene Immobilienfonds investieren die Anlegergelder hingegen nur in wenige (bereits bestehende bzw. noch zu errichtende) Objekte, teilweise sogar nur in ein einziges Gebäude. Die Laufzeit von geschlossenen Immobilienfonds beträgt regelmäßig mindestens zehn Jahre und oftmals deutlich länger. Eine vorzeitige Rückgabe der Anteile ist gesellschaftsvertraglich regelmäßig nicht vorgesehen; ein frühzeitiger Verkauf der Anteile ist meist nur unter erheblichen finanziellen Verlusten realisierbar.